Felsabtrag Sodflue Krauchthal
Ausgangslage
Seit 10 Jahren werden verschiedene Felspartien in der Gemeinde Krauchthal messtechnisch überwacht. Dabei werden Felsbewegungen aufgezeichnet und geologisch beurteilt, um allfällige Instabilitäten und Stellen mit erhöhter Gefahr frühzeitig zu erkennen. Mit diesen jährlich wiederkehrenden Arbeiten wurde das Geologiebüro Kellerhals + Haefeli, Bern, beauftragt.
Im Rahmen einer Begehung der Sodflue, Hub Krauchthal, wurde ein Block von ca. 20 m3 als «erhöht absturzgefährdet» beurteilt. Es ist davon auszugehen, dass dieser Sandsteinblock bei einem Absturz in Einzelblöcke von ca. 3 m3 zerbricht, welche den Siedlungsbereich mit hohen Sturzenergien erreichen können.
Massnahme - Projekt
Kellerhals + Haefeli wurde nach Bekanntwerden dieses Sachverhalts mit der Ausarbeitung des entsprechenden Projekts «Massnahmen Felsinstabilität Sodflue» beauftragt - Projektleiterin und Ansprechperson ist Frau Jasmine Leibundgut, 031/521 16 23.
Um diesem Absturzszenario zuvorzukommen und die erhöhte Gefährdung im Siedlungsraum kontrolliert zu reduzieren, wurde als Massnahme das sprengtechnische Abtragen des Blocks gewählt. Mit diesem Verfahren wird der Sandsteinblock in kleinere Blöcke und Steine zerteilt, welche durch temporäre Schutzmassnahmen im Hangbereich aufgehalten werden.
Die Firma Rock Tec AG, Schattenhalb, wurde mit dem Felsabtrag beauftragt. Sie haben in Zusammenarbeit mit Jasmine Leibundgut ein sog. Sprengkonzept erstellt, worin u.a. auch der Sicherheitsbereich/-perimeter der Sprengung aufzeigt wird. Aufgrund dessen konnte das entsprechende Sicherheitskonzept erstellt werden. Auf dieser Karte ist der Sicherheitsbereich der Sprengung aufgezeigt – rot eingezeichnet.
Die betroffenen Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer wurden persönlich von Jasmine Leibundgut kontaktiert und im Detail über das Projekt informiert. Auch die notwendigen Absprachen betr. Zu-/Wegfahrtmöglichkeiten, Baustelleninstallation, Helikopterlandeplätze etc., sind erfolgt.
Ausführung
Die Bauphase erstreckt sich vom 25. August 2023 bis am 8. September 2023.
Der Felsabtrag, sprich die Sprengung, findet am Donnerstag, 31. August 2023 abends statt.
Die Sprengung wird hör- aber nicht sichtbar sein, da sich der Sprengperimeter im Wald befindet. Das Gebiet ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Es besteht weder bei Projektausführung noch im Nachgang dazu ein Personenrisiko. Die erforderlichen Schutzmassnahmen sind im Sicherheitskonzept enthalten.